Trend 7 | Big Data

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Es scheint, als wäre ‘Big Data’ zum Schlüsselwort des einundzwanzigsten Jahrhunderts geworden. Jeder will unbedingt etwas mit den ‘großen Daten’ machen und neue Berufe unter Bezeichnungen wie ‘Big Data Analyst’ führen die Spitze der internationalen Einkommensvergleiche an. Und dennoch scheint kaum jemand so richtig zu wissen, was man eigentlich mit diesen riesigen Mengen an Daten anfangen soll…

Die Tage, an denen Big Data nur eine Spinnerei der Nerds war, sind lange vorbei: Daten sind buchstäblich überall. Und auch wenn der Begriff schwammig scheint, ist seine Bedeutung nicht weniger relevant: Big Data bezeichnet die Unmengen an Daten, die in unserem alltäglichen Leben gesammelt werden. Das geschieht natürlich ‘offline’ (was Sie im Supermarkt kaufen, wohin Sie reisen, wo Sie gemeldet sind, wie lange Sie bereits für ihren jetzigen Arbeitgeber arbeiten, …), aber die Tatsache, dass ein Großteil unseres Lebens online stattfindet, hat die Sammlung großer Mengen von Daten selbstverständlich noch einfacher gemacht: Jede unserer Entscheidungen im Internet kann verfolgt, registriert und analysiert werden. Und das hat natürlich nicht nur einen großen Einfluss auf unser Verhalten als Konsument, sondern auch für Marketing und Vertriebsspezialisten.

Big Data ist überall

Nur noch wenige Entscheidungen im E-Commerz Bereich werden überhaupt noch ohne den direkten Einfluss von Big Data getroffen. Sogar kleinere Firmen, die selbst keine Daten erheben sind auf schließlich auf Sozialen Netzwerken vertreten, die Algorithmen und Datenanalyse nutzen um ihre Inhalte spezifische auf jeden Nutzer zuzuschneiden. Google Adwords nutzt Datenanalyse um den Preis für Suchworte im Vorherein zu ermitteln, und auch andere Funktionen, wie das retargeting wurden in den letzten Jahren – dank Big Data – rasch weiterentwickelt. Viele der größeren Unternehmen arbeiten mit Chatbots und nutzen maschinelles Lernen um noch schneller zu reagieren, während Amazon mit Algorithmen arbeitet um Wettbewerber schnellstmöglich im Preis zu unterbieten – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

Aber wie können Sie nun Big Data für sich nutzen?

Der moderne Nutzer hat sich bereits an individuell auf ihn zugeschnittene Benutzeroberflächen und Nachrichtenfeeds gewöhnt, und es ist wichtig diesen neuen Bedürfnissen nachzukommen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Zusammenhang mit Big Data wird daher oft von den 3 V’s gesprochen, die die Faktoren bei der Sammlung großer Mengen von Daten beschreiben. Das erste V steht für ‚Velocity‘, Schnelligkeit: Wie oft werden die Daten aktualisiert? Gibt es einmal täglich ein Update oder vielleicht sogar in Echtzeit? Das zweite V steht für Volume, die Masse an Daten, und das dritte V beschreibt die ‚Variety‘, die verschiedenen Arten von Daten, die gesammelt werden. Kommen die Daten aus verschiedenen Quellen, handelt es sich um Metadaten, Daten aus Sozialen Netzwerken, Audio- oder Video Dateien? Diese Parameter beschreiben die Qualität der Daten, denn die schiere Masse sagt hierüber wenig aus.

Der moderne Nutzer hat sich bereits an individuell auf ihn zugeschnittene Benutzeroberflächen und Nachrichtenfeeds gewöhnt, und es ist wichtig diesen neuen Bedürfnissen nachzukommen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Zusammenhang mit Big Data wird daher oft von den 3 V’s gesprochen, die die Faktoren bei der Sammlung großer Mengen von Daten beschreiben. Das erste V steht für ‚Velocity‘, Schnelligkeit: Wie oft werden die Daten aktualisiert? Gibt es einmal täglich ein Update oder vielleicht sogar in Echtzeit? Das zweite V steht für Volume, die Masse an Daten, und das dritte V beschreibt die ‚Variety‘, die verschiedenen Arten von Daten, die gesammelt werden. Kommen die Daten aus verschiedenen Quellen, handelt es sich um Metadaten, Daten aus Sozialen Netzwerken, Audio- oder Video Dateien? Diese Parameter beschreiben die Qualität der Daten, denn die schiere Masse sagt hierüber wenig aus.

Diese Entwicklungen haben die Arbeit von Online Marketing Spezialisten in den letzten Jahren grundlegend verändert. Während einige Aufgaben durch den Strom neuer Informationen komplexer geworden sind, wurden so auch einige neue Möglichkeiten geschaffen. Entscheidungen müssen nicht mehr, wie vor nur wenigen Jahren, auf Grundlage persönlicher Erfahrungswerte getroffen werden, sondern können mit handfesten Zahlen untermauert werden. Eine der beliebtesten Arten, Big Data im Onlinemarketing zu nutzen, ist die Analyse des Konsumentenverhaltens: Auf welchem Teil der Webseite verweilen Kunden am längsten? Welche Art von Inhalten kommen gut auf welchen Social Media Kanälen an? An welchem Punkt wird ein Kaufvorgang abgebrochen? All dies sind Fragen, die Sie mit Hilfe von Big Data beantworten können.

Um das Verhalten der Webseitenbesucher zu analysieren gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Programmen, die in Echtzeit Daten sammeln und aufzeichnen welche Funktionen der Webseite häufig verwendet werden und welche noch Verbesserung bedürfen. Das kann auch dabei helfen, Verkaufsstrategien anzupassen und zu individualisieren: Wenn Sie schon wissen, welche Produkte ein Kunde sich angesehen hat, ist es ein leichtes, Ihn mit gezielten Bannern oder E-Mail Marketing noch einmal an seine Kaufabsichten zu erinnern – Timing ist in diesem Fall einfach alles!

Ein anderes, wenn auch wesentlich allgemeineres Analyse-Tool ist das Google Konsumenten Barometer, eine Webseite auf der Google Onlinetrends in verschiedenen Ländern visualisiert und Vergleiche zwischen verschiedenen Endgeräten und Zeiträumen ermöglicht. Auch wenn diese Informationen sehr generalistisch sind, hat sich das Barometer des Suchmaschinen Giganten schon häufig als guter Startpunkt für eine weitergehende Recherche erwiesen. Google bietet darüber hinaus auch eine Webseite an, auf der man die Beliebtheit verschiedener Themen im Netz in verschiedenen Ländern verfolgen kann. Ein besonders nützliches Werkzeug, um die öffentliche Meinung zu verfolgen und neue Inhalte zu schaffen, die Nutzer grade zu diesem Zeitpunkt interessieren.

Auch wenn diese neuen Entwicklungen spannend und hilfreich sind, was wir hier mühevoll ansammeln sind trotzdem ‚nur‘ Zahlen – die Entscheidungen, die zum Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne führen, die kreativen Ideen und Verantwortung liegen nach wie vor bei Menschen. Und während Daten unsere (Marketing-) Entscheidungen unterstützen können, sollten wir uns nicht verleiten lassen, alle Verantwortung abzugeben, sondern Vertrauen in unsere eigenen Erfahrungen behalten.

 

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