Ein weiterer Trend, der 2017 immer wichtiger wird, sind Marktplätze. E-Commerce Plattformen von Drittanbietern bieten Möglichkeiten, Produkte auf einem (ausländischen) Markt aufzulisten, ohne einen ganzen Web-Shop dafür einrichten zu müssen. Die Möglichkeit minimiert die anfänglichen (Sprach-) Schwierigkeiten und unterstützt Anbieter bei Kundenservice und Versand. Die größten Marktplätze in Europa sind Amazon, Ebay, Allegro, Leboncoin und Cdiscount; die Liste der verschiedenen Plattformen scheint jedoch endlos zu sein: Manche werden von einem richtigen Händler wie Amazon betrieben, andere funktionieren einfach als Vermittler (wie Ebay); Einige sind speziell entworfen, um eine Nische passen, andere bieten alles, was das Onlineshopper-Herz sich nur wünschen kann.

Während Amazon im niederländischen E-Commerce (noch) keine große Rolle spielt, spiel der Online-Shopping Gigant eine bedeutende Rolle in mehreren anderen europäischen Märkte. Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien und Hollands Nachbar Deutschland sind große Amazon-Shopper: Bis zu 30 Prozent aller Online-Einkäufe werden durch den E-Commerce-Magnat getätigt. Man kann fast alles kaufen, was man sich nur vorstellen kann, von High-End-technischen Geräten zu Kochbücher, Reisehängematten und Meerjungfrau-Kostümen. Und während die B2C-Angebote einen großen Teil der Einkäufe ausmachen, gibt es auch eine Option für C2C und Second Hand Angebote.

Die Konkurrenz um das Ranking auf den Marktplätzen ist groß, und um von Kunden gefunden zu werden, müssen Marken ein wenig Arbeit in ihre Produktpräsentation stecken. In der Tat kann die Optimierung für Marktplätze genauso wichtig sein wie die Optimierung für Google! Ranking-Faktoren und Vorschriften können sich von Plattform zu Plattform unterscheiden, aber es ist wichtig, sich mit den Besonderheiten vertraut zu machen, bevor sie sich darüber beschweren, nicht genug Käufe über einen Marktplatz zu erzielen.